Freitag, 31. Oktober 2008

Update

Nach einigen Tagen Ruhe schreibe ich dann doch mal wieder eine kleine Aktualisierung hier hinein. Leider kann ich nicht wirklich mit explosiven News aufwarten, aber immerhin ein paar kleine Neuigkeiten aus dem Leben gibts auch hier in Irland!
Die arbeitsintensivere Zeit kommt langsam in Sicht, deshalb habe ich mich schon mal vorausschauend in der Bibliothek umgesehen... Das Foto oben ist der Innenhof, bzw. unten die Theke ist der Customer Service der Bib. Stimmt sogar, die Damen und Herren da helfen auch gerne mal weiter. Interessanterweise gibt es hier scheinbar seit Jahren ein vollautomatisches Ausleih- und Rückgabesystem (hatte ich ja auch schon mal ausprobiert). In KS bekommt die Bibliothek das ja seit längerem nicht auf die Reihe, einen Rückgabeautomaten zu installieren. Scheint aber gar nicht so schwierig zu sein, wenn man das richtig macht... Naja, irgendwas müssen Studiengebühren ja auch bewirken :-)
Ansonsten scheint es Probleme im irischen Eltern-System zu geben, da heute unten im Keller bei den Waschmaschinen und Trockner tatsächlich andere Leute anwesend waren. Und nicht nur zum Spaß, sondern mit Wäsche (dreckig)! Problematisch ist aber die Umwandlung in Wäsche (sauber). Die Maschinen funktionieren mit Münzen (zwei Sorten). Das allerdings die kleine Münze in den kleinen Schlitz kommt und die große dementsprechend in den großen schien sich nicht von selbst zu verstehen... Naja. War schon ein Erlebnis. Aber auch etwas störend irgendwie, weil man sonst da unten seine Ruhe hat. Wäscht ja sonst keiner da... Falls hier also irische Eltern mitlesen: Macht doch einfach wieder die Wäsche, damit die doofen Deutschen im Keller ihre Ruhe haben, ja? Ging doch bisher auch immer. Danke!
Was gibts sonst neues? Ein neues Konto. Heute kam dann endlich die Karte der AIB bei mir an. Und, Wunder oh Wunder, die Karte ist eine Maestro-Karte. Und man kann auch sonst damit Sachen abwickeln (bezahlen z.B.). Ein wahrer Quantensprung, wenn man von der Bank of Ireland kommt... Tja. Das haben die jetzt davon. Aber den Freiflug nehme ich trotzdem. Wäre ja noch schöner...

Montag, 27. Oktober 2008

Feiertag


Der heutige Montag ist hier in Irland (dieses Jahr) ein Feiertag. Bank Holiday. Zählt wie ein Sonntag; aber da haben die Geschäfte ja auch auf :-) Es gibt immer noch kein richtiges Internet, an der Uni ist nämlich kein Strom vorhanden. Großartig, also gibt's auch keine Literaturrecherche für ein mögliches Masterthema.
Grandios bis 3 Uhr morgens ausgeschlafen, bis irgendjemand auf die Idee kam, er würde hier im Apartment wohnen. Nur eben ohne Schlüssel. Aber derjenige wusste sich zu helfen: Wir haben ja eine Klingel... Nur hatte ich da irgendwie keine Lust, aufzustehen und nachzusehen, also hab ich die Klingel Klingel sein lassen und versucht, selbige zu ignorieren. War ja auch kein Feueralarm, von daher kann's ja so wichtig nicht gewesen sein (Mitbewohner wurden auch keine vermisst...).
Ab halb elf dann etwas Neues ausprobiert: Mardyke Arena. Das ist das Sportzentrum der Uni, hatte ich mE schon mal irgendwo erwähnt. Kostet für Studenten auch nichts weiter. Also etwas körperlich betätigt. Stimmt wirklich... ECHT! Und wird auch nicht das letzte Mal sein, war nämlich soweit ganz in Ordnung. Habe auch verschiedene Programme zB auf dem Fahhrad ausprobiert, und für alle, die da auch mal hingehen wollen: Für den unbedarften Anfänger sind 3 Minuten "Hill Plus, Stufe 10 / 25" fast so anstrengend wie 20 Minuten "Fat Burn".
Später war dann noch Einkaufen angesagt, wieder günstig bei LIDL (diesmal allerdings nicht in Cork, sondern in Carrigaline. Lässt sich ganz bequem per Bus erreichen, ist aber nicht ganz so nah an der wohnung gelegen. Dafür sieht man was von der irischen Landschaft. Das wär's dann von mir ohne Internet, der nächste Eintrag kommt dann via Kabel und Uni...

Samstag, 25. Oktober 2008

Detail

Abschließend dann noch eine Detailaufnahme des erwähnten Klaviers.

Piano

Diese Aufnahme zeigt ein Klavier (für die, die es nicht selbst erkannt haben), das dort in dem verlassenen Teil des Gefängnisses an vergangene Zeiten erinnert…

Cork City Gaol

Auch ohne "echtes" Internet wollte ich der Welt ein paar der Aufnahmen, die ich gestern gemacht habe, nicht vorenthalten. Alle Fotos entstanden mehr oder weniger in einem alten Gefängnis in Cork, dem "Cork City Gaol".
Der größte Teil der Anlage wurde renoviert und mit netten Figuren, Schildern und Informationen ausgestattet. Da uns (ich war mit einem weiteren LLM-Studenten dort; selbiger fotografiert übrigens mit einer Leica-Kamera) aber der Eintritt eigentlich etwas zu teuer war, sind wir mehr zufällig auf einen Teil des Gefängnisses gestoßen, der den normalen Touristen nicht direkt gezeigt wird: Hier wurde nichts renoviert, die Zellen und Gänge sind nicht besenrein und auch der Gesamteindruck ist sicherlich deutlich realistischer (d.h. bedrückender), was die damaligen Zustände im Gefängnis angeht. Teilweise standen auch noch offensichtlich alte Möbelstücke herum; m.E. ein sehr sehenswerter und beeindruckender Ort!
Die erste Aufnahme hier zeigt ein anderes Nebengebäude, welches augenscheinlich auch nicht in den Genuss der EU-Fördermittel zur Renovierung gekommen ist.

Freitag, 24. Oktober 2008

Kein Internet...

Es ist mal wieder soweit. Über das verlängerte Wochenende (eigentlich schon seit einer halben Stunde) gibts an der Uni kein Strom, das Computer Centre fährt deshalb die Server runter und da hängt dummerweise auch mein Zimmer mit dran. Zumindest der Internetzugang; Strom habe ich schon noch... Verlängertes Wochenende heißt übrigens bis Dienstag morgen, da Montag ein beweglicher Ferientag ist. Evtl. schreibe ich mal über das Handy einen Eintrag, aber versprechen kann ich das noch nicht :-)

PS: Per E-Mail bin ich trotzdem erreichbar...

Dienstag, 21. Oktober 2008

Stand, aktueller

Genau den selbigen wollte ich mal mitteilen. Am Beispiel eines ganz normalen Tages hier in Cork (für diejenigen, die Details lieben: Heute). Angefangen hat alles mit dem Frühstück. So ziemlich zumindest... Denn momentan ist unser Kühlschrank in der Wohnung aus(geschaltet). Der Gefrierteil (eigentlich von der Größe her ein echter Gefrierschrank, aber mit dem "normalen" Kühlteil verbunden) generierte nämlich Eis. Genauer gesagt Eisberge. War ein wenig unpraktisch auf die Dauer. Bei der Verwaltung gefragt, kein Problem, abtauen und Bescheid sagen, dann kommt wer nachschauen (kommt wohl ab und an vor, irgendwas mit der Lüftung etc). Den Inhalt also kurzerhand an der Rezeption abgegeben (jaaa, das wird für uns aufbewahrt!) und abgeschaltet... Aufgrund der Eisberge dauerte das Abtauen aber trotz heißem Wasser und Einsatz von Gewalt gegen gefrorenes Wasser so lange, dass dem zuständigen Sachbearbeiter nach unserem Hinweis (eisfrei) nicht mehr genug Zeit blieb, noch mal vorbeizuschauen. Das war gestern nachmittag. Heute ist dann wohl auch nichts passiert und somit ist der Kühlschrank noch immer aus. Schluss mit kalt... Achja, zum Frühstück gabs dann deswegen heute morgen kein Müsli, weil ich der Milch den warmen Kühlschrank nicht zumuten wollte.
Weiter dann zur Vorlesung (Information Law & Policy). Erster Schock: Der heute zuständige Kommilitone hat seinen Flug verpasst und kann nicht kommen. Zur Erklärung: Jede Woche ist ein Student derjenige, der den ganzen Kram besonders vorbereiten muss und dann quasi alle Fragen beantwortet. Und ausgerechnet heute hab ich nach 40 von 100 Seiten aufgehört zu lesen. Ungläubige Gesichter ringsum... Der Rest wohl auch :-) Wir haben es aber trotzdem überlebt.

Danach dann noch einen Kaffee trinken gehen im Student Centre. Den Blick von meinem Platz aus habe ich dann mal festgehalten. Für alle aus KS bzw. diejenigen, die die Uni dort kennen: Das muss jetzt bitte mit dem Cafe Desasta verglichen werden. Fällt euch irgendetwas auf? Genau, es ist kein ranziges, pseudo-alternatives Loch. Der Kaffee ist bezahlbar und die Sonne schien uns direkt ins Gesicht. Das Studentenleben ist schon hart!
Nach der Mittagspause mit Essen und kurzer Ruhephase war dann um 16 Uhr die nächste Vorlesung angesetzt (Law, Policy and Methodology), diesmal über verschiedene Forschungsmethoden und Rechtsdoktrinen. Das Ganze ging schneller rum, als der Titel vermuten lässt. Sogar so schnell, dass noch relativ viel Zeit war, um auf die Law Career Fair der Law Societey zu warten. Dort waren dann ab 18 Uhr neben einer großen Anzahl an undergraduates auch einige Kanzleien vertreten, die - wie immer - für sich Werbung machen wollten. Einige bereits bekannte Kanzleien waren auch dabei und der Großteil der Studenten interessierte sich nur für die überregionalen Firmen. Die größte (vermute ich mal) Kanzlei in Cork wurde nicht viel beachtet. Schade eigentlich... Aber da gab es weniger Werbegeschenke. Einige der undergraduates haben auch die Kunst perfektioniert, scheinbar einem Gespräch am Stand einer Kanzlei zu folgen, aber währenddessen den gesamten Stand lehrzuräumen. Wer da Skrupel hat, direkt zuzugreifen, dem bleibt am Ende nichts mehr zum mitnehmen... Nachfolgend meine spärliche Ausbeute:

Zu guter letzt haben wir uns dann von einer Kommilitonin noch die Mardyke Arena zeigen lassen (einschließlich Registrierung und Anmeldung für das biometrische Zugangssystem). Kurz umgesehen, dann noch was zum Abendessen eingekauft und schon sitze ich wieder hier am Notebook und schreibe den Eintrag über den heutigen Dienstag. Schluss für heute...!

Sonntag, 19. Oktober 2008

Ranking

Was mir gerade aufgefallen ist: Wenn man bei einer der bekannteren Suchmaschinen nach den Begriffen "LLM Cork" sucht, ist doch mein kleiner Blog tatsächlich auf Platz 15 zu finden :-) Das finde ich schon mal ganz ordentlich... Zum Vergleich: Die Faculty of Law hier an der Uni ist gerade mal auf Platz 6. Das ist doch mal was für's Ego...!

Samstag, 18. Oktober 2008

Post-Banking

Vor einigen Tagen brachte der Postbote endlich den angeforderten Online-Banking-Zugangs-PIN meiner geliebten Bank of Ireland. Mit im Umschlag war dann eine Broschüre, die quasi die Anleitung für das Online-Portal darstellen sollte. Soweit so gut, liest ja erst mal niemand durch, weil man weiß ja, wie Online-Banking funktioniert.
Gestern dann lag eben die Anleitung etwas störend im Weg rum. Anstatt sie einfach wegzulegen habe ich dummerweise einen Blick hineingeworfen. Und ich bin erschüttert! Wenn ich online eine Überweisung tätigen will, kann ich das gerne machen. Empfängerdaten eingeben, Betrag eintragen, evtl. noch einen Zweck, fertig. Bisher noch kein Problem. Doch dann kommt der kleine Haken bei der BOI: Die Überweisung wird nicht ausgeführt. Erst später; nämlich zu dem Zeitpunkt, an dem ich eine weitere PIN eingebe. Jetzt fragen sich sicher einige, wieso ich das etwas seltsam finde... ABER: Ich kenne TAN-Listen etc auch. Nur hat die BOI keine TAN-Listen, sondern die benötigte PIN wird mir nach Eingabe der Daten zugestellt. Per Brief!!! Für jeden neuen Empfänger gibts eine neue PIN im Briefkasten. Wenn man mal eben etwas überweisen will...
Montag morgen stehe ich dann pünktlich bei meiner nächsten AIB-Filiale auf der Matte und eröffne ein Konto...

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Standardprogramm

Es wird langsam langweilig (vermutlich auch, andauernd drüber zu lesen, oder?), aber wieder eine Kanzleipräsentation überstanden; Jetzt ist aber wohl erst mal wirklich Schluss damit. Zum Abschluss war dann die Kanzlei William Fry hier (also da an der UCC; der Name erinnert mich irgendwie an die Comicserie Futurama), um sich zu verkaufen bzw. den Anwesenden Arbeitsplätze anzudrehen. Was ist diesmal auffällig gewesen: Die Spannungskurve. Der Partner, der den Anfang übernommen hat / übernehmen musste, war auch gleichzeitig quasi der Höhepunkt. Danach die Dame (Associate) war leider im Hinblick auf den Umgang mit Powerpoint nicht sonderlich fähig... Hier würde ich empfehlen, einen nicht unerheblichen Teil des Fortbildungsbudgets in eine entsprechende Schulung zu investieren. Gerade auch, worin bei einer Präsentation am PC der Unterschied zwischen der "Vor"- und "Zurück"-Taste besteht. Dass es einen gibt, wurde bis zum Einschreiten des Partners erfolgreich demonstriert...
Naja, diesmal konnte dann auch der Empfang (wieder Staff Restaurant) und die dazugehörigen Gespräche net überzeugen und auch nichts in der Bewertung reißen. Tut mir ja etwas für den Partner da leid, weil dr war echt nett soweit, aber seine Gefolgschaft... Und dann war es auch noch schwierig, da wieder wegzukommen, weil einer der Trainees (bzw. der spezielle war jetzt gerade fertig) einfach nicht zur nächsten Gruppe weitergehen wollte. Und man ist dann ja auch nicht so unfreundlich und sagt, nee, sorry, ich gehe jetzt nach hause. Sollte man besser manchmal sein irgendwie. Oben auf dem Bild zu sehen dann der goody bag, der zumindest eine echte Umhängetasche enthielt (bzw. die Tasche war halt der bag), zusätzlich noch Stift, Bewerbungsinfos, Kanzlei-Block, Schirm und einen USB-Stick (256MB; wo bekommt man die denn heutzutage noch her...?!).
Vorbei ist vorbei, jetzt wird noch etwas für morgen gelesen. Und ja, ich weiß auch, dass das ganz schön übertrieben ist von den Forderungen an einen goody bag. Aber ich kann auch nichts dafür, dass einige die Messlatte so hoch hängen. Und das sind ja noch nicht mal die größten Firmen am Markt...!

PS: Ich sehe gerade, dass die Verpackung von dem USB-Stick ziemlich cool ist. Mit so einem Magnet-Verschluss am Deckel. Nicht schlecht, gefällt mir doch.... :-)

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Mittwochabend-Empfang

Wie ja schon hier und da mal geschehen, war heute abend mal wieder eine Kanzleipräsentation angesagt. Wie es ja schon langsam Tradition ist: Beginn für 18h angesetzt, verspätet angefangen, HR-Leute & Trainees mit im Gepäck. Und diesma das erste Mal mit dabeil: Flipcharts... Bin ich ja gaaaanz großer Fan von. Der Ablauf war dann auch etwas anders als gewohnt, da es weniger um die Kanzlei selbst ging (oder die Arbeit dort oder die Mandanten). Es ging mehr darum, den Anwesenden (wieder ca. 80% undergraduates + 20% postgraduates) zu zeigen, wie man durch den Bewerbungsprozess kommt. Bzw. eigentlich mehr, was da so passiert. Das Bewerbungsformular und die Interview-Tipps gab es dann in kleineren Gruppen (versammelt um die 4 Flipcharts) auseinanderklamüsert. Um ehrlich zu sein: Laaaaaangweilig! An dieser Stelle dann noch mal eine Entschuldigung an Julia und den Rest, die ich überredet habe, doch einfach noch ein bisschen dazubleiben. Sorry, mein Fehler!
Naja, es gab dann zwar noch ein wenig Snacks und Getränke im Staff Restaurant der Uni, aber sooo der Renner ist mein Eindruck von MOP net wirklich. MOP steht übrigens nicht für das allseits bekannte Reinigungsinstrument, sondern für Matheson Ormsby Prentice. Hmmm... Im bzw. durch die Gespräche später konnte sich die Kanzei auf meiner ultimativen Beliebtheitsskala (0 -10) von 3.5 noch auf 4.0 hocharbeiten. Respektable Leistung, oder?
Nennenswerte Werbegeschenke sind leider auch nicht übergeben worden (gut, die Tintenroller machen einen halbwegs brauchbaren Eindruck), von daher bleibt ja wohl nur die Hoffnung, dass morgen bei der nächsten Präsentation alles (wieder) besser wird, hm?

Montag, 13. Oktober 2008

"Different"...

...beschreibt die heutige Präsentation der internationalen Kanzlei Maples and Calder wohl am besten. Ohne große Erwartungen bin ich dort hingegangen und wollte eigentlich nur die geschenkten Getränke und das Essen abgreifen.
Aber irgendwie waren die Damen und Herren von Maples anders. Also anders z.B. im Vergleich zu ihren Gegenstücken von Arthur Cox letzte Woche. Auch wenn es erst eher so schien, als wären hier Leute zugange, die eher meinen bisherigen deutschen Erfahrungen entsprechen. Im Detail war das u.a. durch die Geschenktüte begründet, die nach der Kundgabe von Name und Kontaktdaten überreicht wurde. Der Inhalt war aber auch wieder nur teilweise das, was man so erwartet: Natürlich gab es eine Image-Broschüre der Kanzlei, den obligatorischen Stift und einen Textmarker... Soweit nichts besonderes; aber den Unterschied macht dann eine Funkmaus für den PC und ein Kuchen!
Ja, ein Kuchen. Aber nicht irgendein Kuchen, sondern ein Caribbean Rum Cake. Da fragt sich der geneigte Leser vermutlich, was das jetzt soll. Ist aber recht einfach: Die Kanzlei ist hauptsächlich auf den Finanzbereich spezialisiert und gehört zu den stärksten juristischen Dienstleistern auf den Cayman Islands. Und der "Kuchen" ist scheinbar eine Spezialität von da (Google sagt mir, dass so ein Kuchen, wie ich ihn jetzt hier habe, immerhin im Einkauf US$ 15 kostet für 112g). Hoffentlich schmeckt der auch...!
Aber das different gründet sich auch auf die anschließenden Gespräche mit einer Anwältin von Maples, einem Trainee (w), einem Partner aus Dublin und dem Verantwortlichen für das globale Recruiting. Ist schwer in Worte zu fassen, aber so richtig lassen sich die nicht mit den "anderen" vergleichen... Aber im positiven Sinne, wie ich finde; ist zumindest ein Gefühl in die Richtung. Hmmm... Wird doch kein Interesse an der Kanzlei sein... Oder....!?
Achja, hätte ich fast vergessen: Die Präsentation war heute abend auch direkt im Hayfield Manor Hotel und der Empfang dann in zwei anderen Konferenzräumen fast nebenan. Wie immer: Schnittchen (etwas hochwertiger als bei Arthur Cox) und Getränke frei Haus. Diesmal sogar inkl. Bulmers und Guiness (auf Bestellung). War auch nötig, da die zahlenmäßig überlegenen Undergraduates scheinbar mit Wein und alkoholfreien Getränken eher auf Kriegsfuss zu stehen scheinen.
Und zu guter letzt noch die Info: Am Mittwoch ist die nächste Präsentation :-D Allerdings weiß ich da leider nicht, ob es dann auch einen Empfang gibt...

Arbeit


Ja, manchmal arbeite ich sogar für die Uni... Hier wieder ein spannender Text über eine EG-Richtlinie. Es wird Zeit, dass die weitere Kanzleipräsentation bald mal anfängt! (Oder der Text zu ende ist, aber bin mir nicht sicher, was früher eintritt...)

Freitag, 10. Oktober 2008

Karriere-Info mal anders

Gestern abend, direkt nach meiner Rückkehr aus Brighton, gab es dann auch mal wieder den nächsten Termin zu absolvieren. Hier in Irland scheinen die großen Kanzleien noch ein viel stärkeres Interesse an Bewerbern zu haben, als dies z.B. schon in Deutschland der Fall ist. Denn selbst die (oftmals) relativ großzügigen Messe-Auftritte auf Karrieremessen wie der Juracon sind eigentlich noch nicht besonders viel, wenn man die Präsentationen dagegenhält, die es hier wohl öfters (immer so Anfang Herbst) gibt:
Gestern war dann Irlands größte Kanzlei (und nach eigenen Angaben natürlich eine der besten und erfolgreichsten) an der UCC, um sich den potentiellen Bewerbern vorzustellen. Mit dabei waren dann ein Partner der Kanzlei, die Personalleiterin und drei aktuelle Trainees (ist in Irland sozusagen der Weg den man nach dem Jura-Studium geht: Trainee-Stelle und dann Zulassung bzw. Prüfung dafür). Achja, die Kanzlei heißt übrigens Arthur Cox. Neben einigen Infoblättern zum aktuellen Stand in verschiedenen Rankings wurde den Anwesenden dann auch gleich das passende Bewerbungsformular für eine der Traineestellen in die Hand gedrückt. Dazu würde man nur noch ein Anschreiben und einen Lebenslauf brauchen, um die Bewerbung zu vervollständigen...
Im Anschluss an die verschiedenen obligatorischen Ausführungen der Vertreter der Kanzlei war dann (endlich mal wieder) ein kleiner Empfang geplant. Natürlich mit gratis Getränken und Fingerfood-Buffet. Vielleicht noch zu erwähnen ist die Lokalität, die dafür gewählt wurde: Diesmal nicht der historische Teil der Uni oder ein Cafe oder so, nein, gestern abend fand das ganze dann in einem gar nicht mal so günstigen Ambiente statt, nämlich im Hayfield Manor Hotel. Zum Anfang mal eben 5 Sterne. Für gerade mal, naja, 20 (?) Personen...
Mit im Preis enthalten war dann natürlich die Möglichkeit (oder der Zwang?), mit den Vertretern von Arthur Cox ins Gespräch zu kommen. Insbesondere natürlich mit den Trainees, weil die ja aus eigener Erfahrung berichten konnten. Im Ergebnis ein sehr angenehmer Abend, einige interessante Infos und wieder rein gar nichts für Essen und Getränke ausgegeben; eine wirklich feine Sache! Und Montag ist dann die nächste Präsentation...

Brighton Bericht

So, nach den relativ kurzen Live-Infos und den Handybildern schreibe ich dann jetzt mal ein paar Worte zu meinem Aufenthalt in Brighton. Ziel der Reise war es ja, mal einen Teil meiner Familie noch vor Weihnachten zu treffen. Im Detail ging es dabei um meinen Vater, der mal wieder in Brighton auf Dienstreise war. Für die Anreise gab es dann einen Ryanairflug (ja, ich weiß, laaaangweilig & nichts neues) in der Notausgangsreihe nach London - Gatwick. Brighton habe ich schon im Landeanflug aus dem Fenster heraus gesehen, aber leider musste ich dann doch noch den Bus vom Flughafen ans Meer nehmen. Das wäre eigentlich kein Problem gewesen, wenn der nicht etwas später gekommen wäre, als geplant. Also eigentlich ist "später" der falsche Ausdruck. Der Bus kam nämlich gar nicht. Allerdings hat sich National Express (man beachte das "Express"!) dann nach einer knappen halben Stunde entschieden, die Route nach Brighton mit einem anderen Bus zu fahren, so dass ich dann letztlich doch in Gatwick weggekommen bin...
In Brighton war dann auch mein Vater schon von der Arbeit wieder da, so dass wir dann (nach Ablage des Gepäcks = Rucksack im Hotel) direkt ein paar Stunden die Promenade am Strand hoch und runter gegangen sind und auch einige Dinge in der Innenstadt angesehen haben. Später gab es dann zusammen mit einem Arbeitskollegen meines Vaters aus Kassel noch sehr gutes Essen beim Italiener. Danach war's dann aber auch gut, weil (wegen Dienstreise...) gestern hieß es dann ja leider früh aufstehen für's Frühstück um 7 Uhr. Selbiges war eigentlich ziemlich gut, allerdings etwas kurz, da zwischendrin das Hotel wegen eines Feueralarms evakuiert werden musste. Das war halt nur ziemlich blöd für die Leute, die noch nicht angezogen waren und dann im Bademantel und barfuss vor dem Hotel warten mussten... Ausgecheckt war das Zimmer soweit schon und das Gepäck illegalerweise noch während des Alarms geholt, von daher konnten mein Vater und sein Kollege dann direkt in ihr Taxi zur Arbeit steigen. Ich hab dann gewartet, bis die Feuerwehr den Fehlalarm erkannt hatte und hab in Ruhe gepackt, Zimmerkarten abgegeben und dann hatte ich ja noch einige Zeit, bis mein Bus zurück nach Gatwick fahren sollte, um noch ein paar Fotos bei Tageslicht zu machen und mich etwas genauer umzusehen:
Nachfolgend dann die Brighton Marina, also der Yachthafen. Dort gibt es auch diverse Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten (Bowling, Kino, Restaurants etc):Zentral gelegen und vermutlich das Wahrzeichen von Brighton ist der Brighton Pier. Dort hat es, wie ja schon teilweise in den Live-Bildern gezeigt, viele Fahrgeschäfte und Spielhallen und natürlich auch Restaurants und ähnliches. Eben alles, was auf so ein Pier gehört (da hat Jan mit dem Verweis auf Santa Monica natürlich recht!).
Neben dem "normalen" Pier kann man in Brighton am Strand (der übrigens aus Kies besteht) auch noch den "West Pier" anschauen. Allerdings hat es dieser Pier eigentlich schon hinter sich, da er im Jahr 2003 (nach der Sperrung für die Öffentlichkeit 1975) Opfer mehrere Brände und dann letztlich der Gezeiten wurde. Die Reste stehen / liegen / verrotten so langsam an der Küste vor sich hin, sind aber trotzdem irgendwie sehr interessant anzusehen:Ebenfalls eine der besonderen Sehenswürdigkeiten in Brighton ist der Royal Pavillon, der von George IV. gebaut wurde. Das ist nebenbei bemerkt der gleiche König, dem wir auch die heutige Form des Buckingham Palace und Windsor Castles verdanken (das sollte den meisten eigentlich ein Begriff sein :-D ). Wozu das ganze? Um die Geschichte etwas zu kürzen: Weil er es sich leisten konnte (eigentlich zwar nicht, aber wofür ist man schließlich König...):Als letztes Foto dann noch einen nächtlichen Blick vom Brighton Pier (vom West Pier geht ja auch nicht... ) in Richtung Strandpromenade (der Pier ist rechts im Bild):Zur Rückreise gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, außer dass der Bus diesmal exakt pünktlich war, d.h. sowohl bei Abfahrt, als auch bei Ankunft in Gatwick (dauert ziemlich genau 45 Minuten).
Evtl. noch recht interessant (zumindest für mich) war die Teilnahme an einer kostenlosen Vorführung des Chemiekalien- Flüssigkeits-, Drogen- & Sprengstoffdetektors IONSCAN 400B (ist übrigens wirklich genau das angegebene Gerät!). Das einzig Negative an der Vorführung war allerdings, dass sie es nötig machte, meinen ganzen Rucksack Fach für Fach komplett zu entleeren, was allerdings insofern für mich mit wenig Arbeit verbunden war, als dass der Flughafen dafür freundlicherweise extra Personal zur Verfügung gestellt hatte...
Der Rückflug an sich war dann auch soweit wie bisher immer sehr zeitig wieder in Cork, wo das Wetter dann allerdings nicht wirklich gegen den Sonnenschein in Brighton ankam (Wind + Regen).

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Brighton Pier 2


Ein Teil der Fahrgeschäfte auf dem Pier.

Brighton Pier


Dann mal etwas aus der Nähe...

Royal Pavillon (Brighton live)



Brigthon (live)


So, da ich jetzt auf einmal in Brighton volles 3-Netz habe, stelle ich mal ein Bild vom Pier online... Hat leider noch nicht wieder offen, aber später irgendwann gibt es dann noch ein paar mehr Infos und vor allem auch Fotos!

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Warten...


Das ist dann mal ein Live-Foto aus Cork. Da sitze ich nämlich gerade am Gate 3 und warte auf dem Flieger nach Gatwick. Dauert auch noch etwas, aber dann kann man ja schon mal anfangen, einen Teil der Lesearbeit für nächste Woche zu erledigen :-)

Sonntag, 5. Oktober 2008

Endlich mobil!


Wie man hier schön sehen kann, habe ich dann heute endlich mein eigenes irisches Handy bekommen! Das Foto zeigt es ja schon: Es ist letztlich ein Sony Ericsson K770i geworden... Im Vergleich zu meinem "alten" Handy vielleicht nicht unbedingt eine Steigerung, aber man muss ja auch mal an das liebe Geld denken! Als ersten Favoriten gab es eigentlich noch ein Samsung-Handy, welches ich schon vor meiner Ankunft hier in Irland hätte haben wollen, aber aufgrund mangelnder Lieferbarkeit (in schwarz...) und eben eines doch schon recht happigen 300%igen Preisaufschlags (im Vergleich zu meinem jetzigen K770i) hab ich mich dann dagegen entschieden.
Nach den ersten "Gehversuchen" bin aber sehr zufrieden, gefällt mir alles sehr gut und funktioniert auch genauso... Was will man also mehr? Genau, noch mehr sparen. Das ging nämlich für mich, weil der nette Mobilfunktelefonvertragsverkäufer im Three-Shop in der Stadt nicht 100%ig nach Plan vorgegangen ist. Eigentlich hätte er mich nach der Dauer meines bisherigen Aufenthalts hier und meiner Bankhistorie fragen müssen... Hat er aber nicht. Und somit habe ich eine ansonsten fällig gewordene Kaution i.H.v. ca. €200,- gespart (alles schon dagewesen). Achja, dazu gabs noch gratis einen DVD-Player und eigentlich auch ein Bluetooth-Headset, aber letzteres war nach kurzer Suche dann doch nicht aufzutreiben. Leider... Man gewöhnt sich ja doch an die ganzen Gratis-Angebote der vergangenen paar Wochen :-)
Abschließend dann noch (für die, die es noch net rausgelesen haben) der Hinweis, dass es zu dem irischen Mobiltelefon auch eine ebensolche Telefonnummer gab (wow, die Iren haben es echt drauf...)! D.h. ab sofort trage ich eigentlich nur noch das irische Telefon mit mir rum, das Deutsche bleibt zuhause (schaue aber ab und an mal drauf)! Wer die Nummer haben möchte, setzt sich idealerweise mit mir in Verbindung, würde ich vorschlagen...

Cork Folk Festival

Heute nach dem Einkaufen (ja, sonntags kann man hier in der Stadt einkaufen; so ca. von 12 bis 18 Uhr) gab es in der Innenstadt noch einiges zu sehen: Neben diversen Ständen mit dem obligatorischen Angebot zur Nahrungsaufnahme hatte jemand (wer auch immer) eine Bühne aufgebaut und für das jährliche Cork Folk Festival einen Bereich zum kollektiven Tanzen abgesperrt... Von daher wurde dann traditionell (mehr oder weniger) getanzt. Sah sehr unterhaltsam aus, vor allem da einige der Erasmus-Studenten, die wir kennengelernt haben, mit dabei waren :-) Nachfolgend dann ein paar Eindrücke in Form von bewegten Bildern (das erste Mal mit Ton, live ins Handy gespielt von The Kilfenora Ceili Band), leider ist die Qualität nicht so der Renner, weil mit dem Handy aufgenommen.


Cork Folk Festival from C.M. on Vimeo.

Freitag, 3. Oktober 2008

Jubiläum!

Heute ist es soweit: Mir ist aufgefallen, dass gestern das einmonatige Jubiläum meiner Anreise in Cork gewesen wäre! Tja, das hab ich dann wohl verpasst, aber einen Hinweis ist es doch auch wert oder? (auch wenn die Idee nicht von mir ist)

Und was gibt es sonst neues? Nachfolgend mal einen kleinen Einblick in die Post der letzten Tage:


Gut, wenn man ehrlich ist, war das nicht alles in der Post. Aber ist alles Papier, das von A nach B transportiert wurde. Von links nach rechts: Unter der Tür durchgeschoben, selbst abgeholt und dann per An Post. Und wieso das ganze hier im Blog? Weil das so ein paar Dinge der näheren Vergangenheit waren, die hier so passiert sind. Das erste ist die Einladung (mal wieder) zu einer Begrüßungsveranstaltung hier im Wohnheim. Vorher kurz Teilnahme bestätigt und dann gestern abend dort gewesen. Gab lecker Essen (diesmal: etwas asiatisch angehauchtes; Chicken Curry), natürlich Freigetränke und das ein oder andere neue Gesicht. War eigentlich nicht so viel los, aber eins ist mir mal wieder aufgefallen: Michelle, die Managerin von dem Komplex hier (also der University Hall), kennt alle Bewohner mit Namen. Nicht schlecht, würde ich mal behaupten...!
Weiter gehts dann mit dem selbst abgeholten Beleg in der Mitte. Der ist aus dem Boole-Library, also der Bibliothek. Im Gegensatz zu der Uni-Bib in KS gibt es hier hauptsächlich Self-Service-Ausleihautomaten. Und für den Notfall auch den "Customer Service", wo dann Bücher ausgeliehen werden können, wenn man das mit dem Automaten nicht auf die Reihe kriegt. War dann bei mir bei 50% der Bücher (also dem anderen Buch) notwendig; das ließ sich einfach mal nicht scannen. Naja, warum selbst scannen, wenn das andere erledigen können :-) Weitere Unterschiede zur Bib in KS: Die Ausleihfrist liegt normalerweise bei zwei Wochen. Das ist schon recht kurz., kann aber auch verlängert werden. Und was will ich mit dem Buch über die juristische Behandlung von Film- und Fernsehdistributionsrechten im Kontext des Internets? Das weiß ich selbst nicht so genau... Hörte sich ganz interessant an und ist auch erst von 2007, also auch aktuell und so hab ich das Ding halt mitgenommen. Das andere Buch betrifft die Probleme des Dispute Settlements bei der WTO. Da müsste ich theoretisch nen Essay drüber schreiben, für International Trade Law and Policy. Allerdings bin ich noch net sooo sicher, ob es der Kurs wirklich ist. Also für mich. Vielleicht ist E-Commerce Law doch eher das richtige Fach. Hmmmm...!? Naja, die Hauptsache ist ja, dass ich das Buch habe (genau passend zum Essay-Thema für alle) und sonst keiner. Wobei ich es natürlich zurückbringe, sobald ich mich gegen den Kurs entschieden habe (wenn es denn so kommt).
Und zu guter letzt dann noch ganz rechts auf dem Bild: Der Gutschein für meinen europäischen Freiflug! Den gab's ja netterweise für die Kontoeröffnung bei der Bank of Ireland und war auch recht fix da, wenn man ehrlich ist. Gilt für einen Flug (return, inkl. Steuern und Gebühren) von Cork / Dublin wahlweise nach London, Paris, Amsterdam, Mailand, Berlin, Edinburgh, Stockholm, Frankfurt oder Krakau. Ist ja schon mal ein Anfang :-)